Sonntag, 20. Oktober 2013

Things about your Life #10 | Now & Then

An jedem 20. des Monats schreibt Ina über ein Thema was das eigene leben betrifft und fordert andere Blogger dazu auf auch über das Thema zu schreiben.

Diesen Monat machen wir mal eine kleine Zeit-reise, in das Jahr 2003.
Im Herbst 2003 war ich 14 Jahre und gerade in die 8. Klasse gekommen. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch Zuhause bei meinen Eltern gewohnt. Ein halbes Jahr zuvor hatte ich gerade Konfirmation gehabt und mir eine neue Zimmereinrichtung gewünscht. Meine Eltern meinten, ich solle mir eine aussuchen die dann auch mit in meine erste Wohnung ziehen muss.
Mittlerweile habe ich meine eigene Wohnung schon 5 Jahre, kaum zu glauben wie schnell die Zeit vergeht. Aber mal abgesehen vom Schreibtisch, der für ein Architektur Studium leider zu klein ist, sind alle Möbel mit in einen Wohnung umgezogen.

Anfang der 8. Klasse gab es für mich eine große  Schulische Umstellung, da ich gerade die Schule gewechselt hatte. Es war die 7 von 8 Schulen auf die ich gegangen bin. Vorher war ich ein Jahr auf der Nachbar Schule, einer Realschule.
Ich bin Legastheniker und in der 7. Klasse hatten die Therapeuten mich quasi aufgegeben. Nach 6 Jahren 2 mal die Woche Therapie muss einfach mal gut sein, meinten sie. Dem Entsprechend war ich auch nicht gut in der Schule meine Lese- und Schreibschwäche hat mich in jedem Fach behindert.
Und ich musste mich nach der 7. Klasse entscheiden. Die Klasse zu wiederholen oder runter zu gehen auf die Hauptschule. Da ich schon ein mal eine Klasse wiederholen musste, habe ich mich für die Hauptschule entschieden. Was eine der besten Entscheidungen war, die ich in meinem Leben getroffen habe. Zumindest finde ich es jetzt, wenn ich auf meine Schulischen Laufbahn zurückblicke.
Mit mir kam noch ein anderes Mädchen neu in die Klasse. Sie hat nur ein Ort weiter gewohnt und wir konnten zusammen mit dem Bus fahren. Sie ist im laufe des Jahres zu meiner besten Freundin geworden, hatte es sich dann aber wieder mit mir verscherzt. Also ich kenne niemanden das dauerhaft den Spitznamen „Fotze“ von seiner besten Freundin bekommen möchte. Ja sie war dann doch ein bisschen zu Prollhaft für mich.
Aber das erste Halbjahr  hat sie mir in Schulischer Hinsicht sehr gut geholfen. Damals wusste sie was sie wollte... Sie wollte den Hauptschulabschluss machen, danach Realschulabschluss und dann Fachabi. Im gunde blieb es bei ihre dann bei dem Hauptschulabschluss und sie ist jetzt Kassiererin in einem Supermarkt.
Aber was Schule angeht war sie ein Vorbild für mich. Wir haben aus allem ein Wettkampf daraus gemacht, wer hat sich öfter im Unterricht gemeldet, wer ist öfter drang gekommen, wer hatte die besseren Noten.
Nach einem Jahr hat sie die Schule wieder verlassen, aber in den einem Jahr hat sie mir beigebracht wie viel es aus macht im Unterricht aufzupassen, mit zuarbeiten und seine Hausaufgaben zu machen, denn dann muss man für die Prüfung nicht mehr viel lernen.
Und nur durch die drei kleinen Dinge die ich im Schulalltag geändert habe, habe ich als Klassenbeste meinen Hauptschulabschluss gemacht. Danach, ach wieder als  Klassenbeste, meinen Realschulabschluss und anschließend auf der Berufsschule und habe ich die Fachhochschulreife gemacht, die dann nicht mehr ganz so toll aber immer noch gut.

Mein Berufswunsch war damals auch noch ein anderer. Wir hatten unser erstes Praktikum. Ich habe 2 Wochen im Kindergarten gearbeitet, weil ich gerne Erzieherin werden wollte. Meine zweitwahl war Köchin. Dazu meinte meine Lehrerin nur „Werde doch einfach Hausfrau, da kannst du beides mit einander verbinden!“ Toll so was hört man gerne.
Ein Jahr später müssten wir noch mal ein 2 Wöchiges Praktikum machen, dieses mal war ich beim Augenoptiker. Für die Fachoberschule mussten wir ein Ganzjähriges Praktikum, in der 11. Klasse, machen. Wir hatten 2 Tage Schule und 3 Tage Praktikum in der Woche. Das erste halbe Jahr habe ich in einer Gold- und Silberschmiede gearbeitet. Anschließend in einer Werbe- und Presseagentur, in der ich anzeigen Gestaltet und eine Zeitung gesätz habe. Ab und an auch mal einen Artikel für die Zeitung geschrieben.
Danach war mein neuer Traumberuf Werbegestalterin oder Bauzeichnerin (wir hatten in der Schule Technischeszeichnen). Aber leider habe ich keine Ausbildungstelle gefunden. Ich hatte immer noch nicht so ganz begriffen das ich bald die Fachhochschulreife haben würde und damit studieren gehen kann, bis mein Vater mich direkt drauf angesprochen hatte. Dann war es klar ich will Architektin werden. Und das mache ich jetzt auch.

Was natürlich auch nicht unerwähnt bleiben sollte ist. Das ich das erste mal verliebt war. Ich war über die Sommerferien bei meiner Partentante. Mit ihrem Sohn war ich in einem Theaterstück in dem sein Vater und bester Freund mitgespielt hat. In der Pause waren wir hinter der Bühne und ich habe IHN kennen gelernt. Blau-grüne Augen, brauner verwüschelter Lockenkopf und ein hinreisendes Lächeln. Er war ein Jahr älter als ich und die Woche die ich noch da war haben wir uns nach ein paar mal getroffen und wir sind zusammen gekommen. Die Beziehung hat 4 Monate gehalten.
Mit 14 ist es nicht so einfach eine Fernbeziehung über 600km zu Führen, zu mal es ja auch noch keine Flatrates gab. Weder Internet, noch Handy, nicht mal im Festnetz. Ich weis noch wie meine Eltern einmal nach hause gekommen sind und ich grade 4 Stunden Telefoniert hatte, sie sind an die decke gegangen.
Als ich Herbsferien hatte war ich noch einmal eine Woche da. Aber Weihnachten war dann schon wieder alles vorbei.
Ich habe immer noch keinen Mann an meiner Seite. Ich würde es mir wünschen, es gibt da auch grad wen der mich interessiert. Aber mit der Liebe hatte ich nie wirklich Glück, da bin ich immer nur an die Arschlöcher geraten.

Ohhooo ist das ein langer Post geworden. So viel wollte ich gar nicht schreiben, aber es war mal wieder schon zu schreiben. Aber vielleicht finde ich ja noch Fotos.

Ich bin grade dabei den Bolg ein bisschen um zu strukturieren und ein paar neue Sachen einzubauen des wegen Poste ich zurzeit nicht ganz so viel, aber bald wir es wieder mehr.

1 Kommentar:

  1. meine freundin war ab er 9 klasse auch mein vorbild :D wir haben uns auch immer etwas aneinander gemessen und hatten quasi immer die gleichen noten :D

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